Janet de Klerk hätte sich letztes
Wochenende in der Graf Stauffenberg-Kaserne Pfullendorf in Sigmaringen mit Ursula
von der Leyen treffen sollen, um über die Vorkommnisse neuester Zeit in dieser
Kaserne und generell in der deutschen Bundeswehr zu sprechen. Kurz vor dem
Treffen wurde Janet de Klerk vom deutschen Verteidigungsministerium ein Mail
übergeben: Frau von der Leyen sei wegen des G20-Gipfels in Hamburg
unabkömmlich.
Frau de Klerk hat sich sehr
verständnisvoll gezeigt. Anstelle des geplanten Interviews veröffentlichen wir
einen Blog über Ursula von der Leyen unserer Janet. Wir bitten um Verständnis
dafür.
VOM RÖSCHEN ZUR STACHELBEERE
In jungen
Jahren sang die Uschi noch Volkslieder mit Mama und Papa. Papa Ernst Albrecht,
ehem. Ministerpräsident Niedersachsens, nahm mit der Plattenfirma „Ariola“
Lieder wie „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ auf.
Röschen, wie Töchterchen
Uschi liebevoll gerufen wurde, zwitscherte wie ein Kanarienvögelchen sogar im
TV Lieder wie „Trara, es tönt wie Jagdgesang.“ Hoppla: Die erste Überwindung
des angeblich nicht natürlichen, sondern nur anerzogenen Genderverhaltens bei
Kindern. Und die ganze Familie Albrecht sang mit, nebst Papa auch Mama
Heide-Adele, die Kleinen und auch der grosse Bruder Barthold – gegen seinen
Willen, weil der war lieber: Rocker. Er holte sogar mal Campino und seine Toten
Hosen ins Haus, wilde Party inklusive. Tüten überall, Kippen auf dem Parkett,
Pinkeln in Mamas Rosenbeete und Papas Kartoffeln: Papa Ernst soll, so die Sage,
mit hochrotem Kopf gebrüllt haben:“ Raus, es reicht!“ als immer mehr Punks den
Hosen-Hit „F*cken, b*msen, b*sen, alles auf dem Rasen“ grölten. Röschen mitten
drin und nicht nur dabei.
Röschen paukt
ansonsten zuerst Archäologie in Göttingen, dann Volkswirtschaft und schliesslich
Medizin. Dann endlich schafft die 20 Semester-Studentin das Staatsexamen und
wird Ärztin, mit umstrittener Doktorarbeit, aber immer ganz cool. Selbst der
dunkelgrünrote Jürgen Trittin attestiert ihr für die ganze Studienzeit
„hippieskes Abhängen“. Sie lernt dann ihren linken Ehemann Heiko von der Leyen
kennen, der dadurch auffällt, dass er gegen die CSU-Legende Strauss kämpft.
Liebe, Kinder, viele Kinder, alles gut. Powerfrau, 2004 Quereinstieg in die
CDU, wenig vernetzt, keine Parteisoldatin, Karriere im Vordergrund:
Dauerkalauer: Wie kürzt man Ursula von der Leyen ab? Antwort: ICH. Im Alter von
46 geht’s nur noch in eine Richtung, sie wird sogar als Merkel-Nachfolgerin
gehandelt: Bergauf.
Dann
Übernahme des Verteidigungsministeriums, Richtungswechsel: Vom Röschen zur
Stachelbeere, stählern, versteht sich. Eine Mutter Courage, mit Helm natürlich.
Erste Kampfhandlung: Kitas! Logisch, bei 20'000 Frauen in der Truppe. Wohin mit
dem Nachwuchs, wenn Mama an den Hindukusch muss, um bärtige Pokemons, genannt
Talibans, aufzuspüren?
Nächster
Kampfauftrag mit oberster Prio: Migrationssoldaten! Auch da gibt’s um die
20'000. Ergo: Raus mit dem Schweinefleisch, mehr Imame statt Feldwebel,
Halal-Küchen statt Büchsenfrass, Kamel statt Leopard(panzer).
Dann: Neue
Waffen! Das neue Sturmgewehr G36 von Heckler und Koch soll etwas „schielen“.
Von Krauss-Maffei neue Panzer, ganz günstig, 104 Leopard-Panzer für schlappe
760 Millionen, allerdings mit hohem Nachrüstungsbedarf. Offenbar sollen sie
sogar in ebenem Gelände von besagten Kamelen überholt worden sein. Neuer Zaster
muss fliessen. Panta rhei...
Und dann die
ganz grosse Keule: „Blondhelm“ (dank optimierter Föhnfrisur) erklärt den
eigenen Soldaten den Krieg: Eine Standpauke der besonderen Art wider besseres
Wissen und ohne Recherche: Rechtes Gedankengut in den Kasernen! Haltungs- und Führungsschwäche
der Generäle! Der Grund: Selbsternannte Latrinenflüsterer hatten ihr üble
Sachen von den sanitarischen Ausbildungen der Truppe gesteckt. Widerlich, befindet
Generalin Flintenuschi und schleicht sich erkannt in die „Tagesthemen“. Umso
mehr, als sich vorher ein blauäugiger Oberleutnant als syrischer Migrant ins
Sozialsystem eingeschlichen hatte, wie hunderttausende vor ihm auch. Aber der
Bundeswehr-Offizier plante sogar einen „Terroranschlag“, den er den
bedauernswerten IS-Terroristen unter den schwarzen Kaftan schmuggeln wollte.
Jetzt geht’s
aber los: Inquisition in den Kasernen und was für Funde: Kompanie-Abend mit
bezahlter Stripperin (in der Schweizer Armee undenkbar!!), ein Foto von
Ex-Kanzler und Verteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) in Wehrmachtsuniform
und eine Kaserne, die Rommel-Kaserne hiess, benannt nach dem
Wehrmachts-Wüstenfuchs. Und jene Marschlieder! Man stelle sich so was bei den
Navy Seals oder in Westpoint vor....Um Gottes Willen! Claus Philipp Maria
Schenk Graf Stauffenberg, der Namensgeber unseres geplanten Treffpunktes,
dessen Attentat gegen Hitler 1944 leider scheiterte, muss sich im Grab
nicht nur drehen, sondern dauernd hin- und herschmeissen.
Und dann
Röschen’s Waterloo: Die zuständige Stawa Hechingen hat die Untersuchungen
eingestellt. Unregelmässgigkeiten oder Gesetzesverstösse konnten keine
festgemacht werden.
Uschi hat sich zwar mit Knittermündchen bei der Truppe
entschuldigt, doch spätestens, seit die Rauten-Kanzlerin Merkel, mit Nussknackermiene
und akut absturzbedrohten Mundwinkeln, der Dreiwetter-Taft- und
Goldwell-Botschafterin beistehen musste („Es gab kritikwürdige Vorfälle“), ist
klar: Sie hat ihr Ticket für die Talfahrt längst gelöst.
© Janet de
Klerk