Montag, 3. Juli 2017

Heute zu Gast bei Janet de Klerk (oder eben nicht): Ursula von der Leyen, Verteidigungsministerin Deutschlands











Janet de Klerk hätte sich letztes Wochenende in der Graf Stauffenberg-Kaserne Pfullendorf in Sigmaringen mit Ursula von der Leyen treffen sollen, um über die Vorkommnisse neuester Zeit in dieser Kaserne und generell in der deutschen Bundeswehr zu sprechen. Kurz vor dem Treffen wurde Janet de Klerk vom deutschen Verteidigungsministerium ein Mail übergeben: Frau von der Leyen sei wegen des G20-Gipfels in Hamburg unabkömmlich.
Frau de Klerk hat sich sehr verständnisvoll gezeigt. Anstelle des geplanten Interviews veröffentlichen wir einen Blog über Ursula von der Leyen unserer Janet. Wir bitten um Verständnis dafür.

VOM RÖSCHEN ZUR STACHELBEERE

In jungen Jahren sang die Uschi noch Volkslieder mit Mama und Papa. Papa Ernst Albrecht, ehem. Ministerpräsident Niedersachsens, nahm mit der Plattenfirma „Ariola“ Lieder wie „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ auf.

Röschen, wie Töchterchen Uschi liebevoll gerufen wurde, zwitscherte wie ein Kanarienvögelchen sogar im TV Lieder wie „Trara, es tönt wie Jagdgesang.“ Hoppla: Die erste Überwindung des angeblich nicht natürlichen, sondern nur anerzogenen Genderverhaltens bei Kindern. Und die ganze Familie Albrecht sang mit, nebst Papa auch Mama Heide-Adele, die Kleinen und auch der grosse Bruder Barthold – gegen seinen Willen, weil der war lieber: Rocker. Er holte sogar mal Campino und seine Toten Hosen ins Haus, wilde Party inklusive. Tüten überall, Kippen auf dem Parkett, Pinkeln in Mamas Rosenbeete und Papas Kartoffeln: Papa Ernst soll, so die Sage, mit hochrotem Kopf gebrüllt haben:“ Raus, es reicht!“ als immer mehr Punks den Hosen-Hit „F*cken, b*msen, b*sen, alles auf dem Rasen“ grölten. Röschen mitten drin und nicht nur dabei.

Röschen paukt ansonsten zuerst Archäologie in Göttingen, dann Volkswirtschaft und schliesslich Medizin. Dann endlich schafft die 20 Semester-Studentin das Staatsexamen und wird Ärztin, mit umstrittener Doktorarbeit, aber immer ganz cool. Selbst der dunkelgrünrote Jürgen Trittin attestiert ihr für die ganze Studienzeit „hippieskes Abhängen“. Sie lernt dann ihren linken Ehemann Heiko von der Leyen kennen, der dadurch auffällt, dass er gegen die CSU-Legende Strauss kämpft. Liebe, Kinder, viele Kinder, alles gut. Powerfrau, 2004 Quereinstieg in die CDU, wenig vernetzt, keine Parteisoldatin, Karriere im Vordergrund: Dauerkalauer: Wie kürzt man Ursula von der Leyen ab? Antwort: ICH. Im Alter von 46 geht’s nur noch in eine Richtung, sie wird sogar als Merkel-Nachfolgerin gehandelt: Bergauf.

Dann Übernahme des Verteidigungsministeriums, Richtungswechsel: Vom Röschen zur Stachelbeere, stählern, versteht sich. Eine Mutter Courage, mit Helm natürlich. Erste Kampfhandlung: Kitas! Logisch, bei 20'000 Frauen in der Truppe. Wohin mit dem Nachwuchs, wenn Mama an den Hindukusch muss, um bärtige Pokemons, genannt Talibans, aufzuspüren?

Nächster Kampfauftrag mit oberster Prio: Migrationssoldaten! Auch da gibt’s um die 20'000. Ergo: Raus mit dem Schweinefleisch, mehr Imame statt Feldwebel, Halal-Küchen statt Büchsenfrass, Kamel statt Leopard(panzer).

Dann: Neue Waffen! Das neue Sturmgewehr G36 von Heckler und Koch soll etwas „schielen“. Von Krauss-Maffei neue Panzer, ganz günstig, 104 Leopard-Panzer für schlappe 760 Millionen, allerdings mit hohem Nachrüstungsbedarf. Offenbar sollen sie sogar in ebenem Gelände von besagten Kamelen überholt worden sein. Neuer Zaster muss fliessen. Panta rhei...

Und dann die ganz grosse Keule: „Blondhelm“ (dank optimierter Föhnfrisur) erklärt den eigenen Soldaten den Krieg: Eine Standpauke der besonderen Art wider besseres Wissen und ohne Recherche: Rechtes Gedankengut in den Kasernen! Haltungs- und Führungsschwäche der Generäle! Der Grund: Selbsternannte Latrinenflüsterer hatten ihr üble Sachen von den sanitarischen Ausbildungen der Truppe gesteckt. Widerlich, befindet Generalin Flintenuschi und schleicht sich erkannt in die „Tagesthemen“. Umso mehr, als sich vorher ein blauäugiger Oberleutnant als syrischer Migrant ins Sozialsystem eingeschlichen hatte, wie hunderttausende vor ihm auch. Aber der Bundeswehr-Offizier plante sogar einen „Terroranschlag“, den er den bedauernswerten IS-Terroristen unter den schwarzen Kaftan schmuggeln wollte.

Jetzt geht’s aber los: Inquisition in den Kasernen und was für Funde: Kompanie-Abend mit bezahlter Stripperin (in der Schweizer Armee undenkbar!!), ein Foto von Ex-Kanzler und Verteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) in Wehrmachtsuniform und eine Kaserne, die Rommel-Kaserne hiess, benannt nach dem Wehrmachts-Wüstenfuchs. Und jene Marschlieder! Man stelle sich so was bei den Navy Seals oder in Westpoint vor....Um Gottes Willen! Claus Philipp Maria Schenk Graf Stauffenberg, der Namensgeber unseres geplanten Treffpunktes, dessen Attentat gegen Hitler 1944 leider scheiterte, muss sich im Grab


nicht nur drehen, sondern dauernd hin- und herschmeissen.

Und dann Röschen’s Waterloo: Die zuständige Stawa Hechingen hat die Untersuchungen eingestellt. Unregelmässgigkeiten oder Gesetzesverstösse konnten keine festgemacht werden.
Uschi hat sich zwar mit Knittermündchen bei der Truppe entschuldigt, doch spätestens, seit die Rauten-Kanzlerin Merkel, mit Nussknackermiene und akut absturzbedrohten Mundwinkeln, der Dreiwetter-Taft- und Goldwell-Botschafterin beistehen musste („Es gab kritikwürdige Vorfälle“), ist klar: Sie hat ihr Ticket für die Talfahrt längst gelöst.

© Janet de Klerk