Frage (F):
Wie geht es Ihnen nach Ihren ersten Monaten im Amt?
Antwort (A):
Ah, ähh, ist wie immer bei Termin mit die Medien, gibt viele Fragen und wenige
Antworten. Und dann später kommt die Arbeit noch vor die Vergnügen, par example
le vin.
F: Strube
Zeiten bei der Verteidigung: Zuerst der Unfall mit der FA18, jetzt der
Superpuma am Gotthard.
A: Ah, gut,
müssen wir calme bleiben, es war nur eine Flugzeug und nur un Helikopter, haben
wir aber noch viele mehr, die meisten sind nicht kaputt oder très vite
repariert.
F: Ihr
Vorgänger, Ueli Maurer, wollte die Schweiz zur besten Armee der Welt machen.
Ihre Äusserungen lassen daran grossen Zweifel aufkommen.
A: Mais non,
pas du tout. Isch bin daran, L’Armée complètement neu auszurichten nach dem
Leitbild Armee 2018!
F:
Interessant. Und wie lautet dieses Leitbild?
A: C’est très
simple: „Flugzeug flieg, Gewehr schiess, Panzer geh nicht mehr verloren.“
F: Das, Herr
Bundesrat, stimmt uns hingegen wieder sehr optimistisch. Planen Sie auch
innerhalb der Armee Strukturänderungen oder Reformen?
A: Mais bien
sûr! Zum Beispiel die 5 Tage-Woche, 50%-Stellen, Gruppen für Kita.
F: 5 Tage-Woche
in der Armee?
A: Ja, von
So-Do!
F: Warum
So-Do?
A: Weil am
Freitag Islamisten und IS nicht im Dienst wegen Freitagsgebet. Geht bis
Samstag. Und Israel hat Sabbath.
F: Und Putin?
A: Unsere
Geheimdienst hat herausgefunden, dass Vladimir am Donnerstag Abend immer fährt
in seine Datscha bis Sonntag Mittag. Vous voyez, Freitag/Samstag tout est calme
dans le monde!
F: Ist mit
weiteren Reformen zu rechnen?
A: Ja,
natürlich. Wir wollen viel mehr Frauen, les femmes, dans l’Armée suisse. Wir
wollen mehr Empathie, plus de sentiments!
F: Hat das
Konsequenzen auf die Ausbildung?
A: Bien sûr!
Wir müssen fördern mehr die Nahkampf!
F: Warum? Es
geht doch nicht um Schlamm-Catchen?
A: Non, aber
Frauen nicht gerne Schiessen, Bomben, Sprengen. Sind plus fort in Kratzen,
Beissen, Spucken, manchmal soll Gegner auch totgequatscht werden, zut alors!
F: Sehen Sie
dadurch auch neue Probleme auf die Armee zukommen?
A:
Naturellement, die Nachschub wird erschwert werden, Fahrzeuge mit die Proviant
werden nicht mehr durchkommen wegen schlecht eingeparkte Geländefahrzeuge und
Lastwagen. Panzerschlachten und solche Manöver werden müssen vorzeitisch
abgebrochen werden, weil alle haben sich verfahren, perdues.
F:
Interessant, dass Sie mit so viel Vertrauen und Enthusiasmus auf die Frauen in
der Armee setzen. Können Sie sich vorstellen, auch mal zwei Divisionen, nur aus
Frauen bestehend, Manöver gegeneinander machen zu lassen?
A: Mais, non,
impossible.
F: Warum?
A: Ecoutez,
Madame de Klerk. Dieses Manöver würde nie beginnen: Die einen würden nicht
fertig mit Packen und die anderen wüssten entweder nicht was sie sollen
anziehen oder es wäre immer eine schlechte Tag für die Haare!
F (lächelnd): Herr Bundesrat, Sie sind ja
ein richtiger Frauenversteher und – kenner!
A: Mais quel
beau compliment, Madame, vous me flattez! (Rutscht
verlegen hin und her auf seinem Stuhl)
F: Ich habe
gehört, dass Sie auch Menschen den Zugang zur Armee öffnen wollen, die bisher
aus körperlichen Gründen die Anforderungen nicht erfüllten.
A: Exactement!
F: Können Sie
zum Schluss ein Beispiel nennen?
A:
Volontiers! Par example sehr stark übergewichtige Menschen, also mit beaucoup
de matière grasse, mit die Ranzen. Sagt man so?
F: Ja. Sehr
interessant und innovativ, Monsieur le conseil fédéral. Ihre Gründe dafür?
A: Deux
raisons: Erstens: Wir können neue Dienstgrade schaffen, zum Beispiel die Diät-Adjudant
oder die Fettweibel und zweitens: Wenn dann unsere beste Armee erobert un autre
pays können wir sagen, finalement et enfin(!!): Masseneinwanderungs-Initiative
ist umgesetzt!
F: Herr
Bundesrat Parmelin, haben Sie dank für dieses sehr interessante Gespräch!
A: Mais avec
plaisir, Madame de Klerk.