Freitag, 29. Juli 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Kalif Ibrahim Abu Bakr Al-Baghdadis, Führer(!) des Islamischen Staates (Linkes Bild...)
















Frage (F): Guten Tag, wie darf ich Sie ansprechen?
Antwort (A): Insch’allah! Mit Kalif Ibrahim Abu Bakr Al-Baghdadis.

F: Wie geht es Ihnen in Anbetracht der kürzlichen Verluste des IS?
A (nippt an seinem Jasmin-Tee): Verluste? Ich glaube, die hat es dank unseren Gotteskriegern doch vor allem in Europa gegeben.

F: Was ist die momentane Strategie des IS?
A: Nach den enormen Landeroberungen in der Levante (Länder östl. des Mittelmeers, Anmerk. der Red.) nehmen wir nun die Expansion nach Europa ins Visier, die allerdings bereits hervorragend angelaufen ist.

F: Wird es weiterhin bei einzelnen Attentaten bleiben?
A: Natürlich nicht. Das sind nur kleine Nadelstiche. Wir rüsten ganze Stadtteile der Ungläubigen auf, aus denen wir dann andere okkupieren werden.

F: Zum Beispiel welche?
A: Duisburg-Marxloh, Paris-St. Denis, Molenbeck, Berlin-Neukölln und viele andere mehr.

F: Sie reden sehr offen darüber?
A: Warum auch nicht? Die Polizisten der Kuffurs (Ungläubige; Anmerk. der Redaktion) trauen sich doch jetzt schon nicht mehr dort rein. Sie verteilen lieber Parkbussen oder kontrollieren Abfallsäcke, die eine halbe Stunde zu früh rausgestellt wurden.


F: Bei diesen – Nadelstichen – wie Sie es nennen, sterben doch immer nur Unschuldige, darunter auch viele Kinder.
A: Falsch. Nicht Unschuldige – Ungläubige!

F: Wer ist ihr engster Verbündeter in Europa?
A: Einige. Die EU, die freundlicherweise die Grenzen geöffnet hat und Erdogan, mein grosser Freund, um nur zwei zu nennen.

F: Haben Sie auch in der Schweiz Freunde?
A: Natürlich. Didier Burkhalter und vor allem Christa Markwalder.

F: Das verstehe ich jetzt nicht.
A: Ganz einfach: Burkhalter möchte die Schweiz der EU unterjochen und Markwalder will auch jetzt noch immer der EU beitreten. Sie muss tolle Shishas rauchen, die ihr Hirn total be- und vernebeln. Meine Krieger werden die EU zur IEU umwandeln.

F: IEU?
A: Islamische europäische Union mit der Scharia als Rechtssprechung.

F: Haben Sie auch die Schweiz im Visier?
A: Sicher.

F: Aber die Schweiz hat doch nie in der „Koalition der Ungläubigen“, wie Sie das nennen, gegen den IS gekämpft.
A: Egal. In der Schweiz wollen wir an Geld und Gold und an den FIFA-Hauptsitz.

F: Warum denn das?
A: Die WM 2022 soll nicht bei den Verrätern in Katar, sondern im IS stattfinden. Infantino weiss Bescheid. Er hat die 72 Jungfrauen nach einem Flug mit seiner Mama im Privatjet bereits ausgewählt. Und ich werde 2021 sein Nachfolger.

F: Interessant. Was werden Sie als erster verändern im Fussball?
A: Den Frauenfussball abschaffen und Frauen in Fussballstadien verbieten.

F: Aber jetzt mal ganz ehrlich: Das mit den Jungfrauen ist doch Quatsch. Ein Übersetzungsfehler aus dem Aramäischen, wo Huri nicht Jungfrau sondern Weintraube bedeutet.
A (krault etwas nervös seinen Bart): Eine typische Interpretation von euch versoffenen Ungläubigen, die ihr immer nur an Alkohol und Wein denkt, anstatt an knackige Jungfrauen, die man...

F: Schon gut, schon gut. Zurück zur Schweiz. Haben Sie da auch einen Freund?
A: Natürlich. Roger Schawinski.

F: Warum Roschee?
A: Er hat ein Buch über Allah geschrieben („Ich bin der Allergrösste“; Verlag Kein und Aber. Anmerk. der Redaktion).

F: Feinde?
A: Grosse Feinde. Markus Somm und Roger Köppel. Sie schreiben satanische Verse in ihren verfluchten Blättern. Wir haben über beide eine Fatwa (= muslimische Rechtsauskunft, in solchen Fällen meist ein Todesurteil, Anmerk. der Red.) ausgesprochen.

A: Aha. Wo wollen Sie mir der Eroberung der Schweiz beginnen?
A: In Basel. Wir werden uns 2017 erstmals im dortigen Fasching infiltrieren.

F: Sie meinen an der Fasnacht. Wie soll das gehen?
A: Wir werden zwei Mannschaften stellen, die an der Prozession teilnehmen und für grossen Aufruhr sorgen werden.

F: Sie meinen Cliquen und den Cortège. Aus wem werden sich die beiden Cliquen zusammenstellen und wie werden sie heissen?
A: Eine aus meinen tapferen Dschihadisten, sie heissen „Söhne Allahs“ und die anderen aus den Moscheevereinen der Schweiz unter der Koordination des Islamischen Zentralrats und meinen engen Vertrauten Nicolas Blancho und Pierre Vogel.

F: Wie heisst diese Clique?
A: „Wölfe im Schafspelz“.

F: Wie geht es nach dem Desaster , das Sie an der Fasnacht veranstalten wollen weiter?
A: Kurze Zeit danach werden unsere Panzer die Innerstadt erobern.

F: Exzellenz, die Basler Innenstadt ist strikt autofrei!
A: Ich weiss, aber wir haben euren schrecklichen und dämlichen Pseudosultan Wessels bereits bestochen. Wir werden freie Fahrt haben.

F: Hans-Peter Wessels ist unbestechlich.
A: Nein. Wir haben um eine Jungfrau erhöht und ihm dazu die ungläubige Kurdin Sibel Arslan versprochen, da ist er umgefallen, vor allem, als wir auch noch mit Eva Herzog gedroht haben.

F: Kalif ibrahim abu bakr al-baghdadis, wir danken für das Gespräch

A: Allahu akbar!

Donnerstag, 7. Juli 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Bundespräsident Johann Schneider Ammann






Frage (F): Herr Bundespräsident, was ist Ihre Meinung zum Brexit?
Antwort (A): Ein Nein der Briten zu einem unbedingten Ja zur EU, was in einem Nein zu einem ausserbritischen Europa gipfelt.

F: Was wird der Brexit für Folgen für die Schweiz haben?
A: Die Schweiz wird folgen.

F: Aber die Schweiz ist doch gar nicht in der EU?
A: Vordergründig, weil das vermeintliche Nein in ihren inneren Strukturen doch ein Ja ist.

F: Sie sprechen die Bilateralen an?
A: Unilateral, bilateral, trilateral – ein äusseres Nein verhindert die Umsetzung eines inneren Ja mit allen Konsequenzen.

F: Sie meinen die Ratifizierung des Rahmenvertrages?
A: Das ist nun eine ganz schwierige Frage.

F: Anders gefragt: Was ist Ihre Meinung zum Rahmenvertrag?
A: Rahmen werden heute überschätzt, viele Bilder werden sogar ungerahmt aufgehängt.

F: Ihr Bundesrats- und Parteikollege Didier Burkhalter sieht dies aber ganz anders.
A: Nun, sein Ja zum Rahmenvertrag erklärt sich in seinem Nein zur Verbesserung seiner Sehkraft.

F: Wie gehen Sie mit solchen innerparteilichen Spannungen um?
A: Nun, die Frage kann nicht einfach so beantwortet werden.

F: Trotzdem, Sie sitzen zusammen im Bundesrat und in der FDP?
A: Ich habe mich ihm mit einem klaren Ja in seinem Nein angenähert.

F: Und wie?
A: In einem Ja zu einem guten Optiker.

F: Ihre Meinung zur Flüchtlings- und Migrationskrise?
A: Migranten, Flüchtlinge, Flüchtilanten – es sind Menschen die trotz einem Ja zu ihrer Heimat auch ja zu uns sagen und versuchen, uns aus unserem Nein zu ihnen zu einem ja für sie zu überzeugen.

F: Sollte man eine Obergrenze definieren?
A: Ein klares Ja. Ich werde meine Aktien der CS verkaufen, wenn sie wieder 13 Franken überschritten haben.

F: A propos Bilder: Was ist Ihr persönliches Bild der Schweiz?
A: Ein Ja zur Schweiz, weil sie viel Ursprüngliches hat, aber auch ein Ja zur Schweiz, weil sie viel Ursprüngliches abgelegt hat in ihrer Entwicklung weg von einem rückständigen Nein.

F: Der Kabarettist Marco Caimi hat in seinem Bühnenstück gesagt, in einem Film würden Sie wahrscheinlich einen Baum spielen, der da steht und nichts tut.
A: Ich sage ja zum Baum, weil das auch ein Ja zum Wald ist und darum ist der Wald nicht gestorben. Damals.

F: Ihre Parteikollegin und Nationalratspräsidentin, Christa Markwalder, möchte noch immer der EU beitreten.
A: Beitreten, eintreten, austreten, zurücktreten – es wird zu viel getreten. Wir sollten inne halten und unsere wahren ja’s und nein’s hören.

F: Ich bewundere Ihre Fähigkeit, Fragen auf den Punkt präzise zu benantworten.
A (lächelt): Ich sage ja zu meiner rhetorischen Stärke.

F: Warum sind Sie eigentlich nicht bei Ihren Bundesratskollegen und – kolleginnen? Die sind doch gerade auf dem jährlichen Bundesrats-Reisli.
A: Ich bin davongerannt.

F: Davongerannt?
A: Mein Ja zur Individualität trotz des Ja’s zum Kollektiv Bundesrat.

Herr Bundespräsident, vielen Dank für dieses sehr informative Gespräch und gute Rückkehr zum Jahres-Reisli!


Freitag, 1. Juli 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Roger Schawinski, Moderator und Buchautor (Die obersten drei Knöpfe seines Hemdes sind geöffnet)






Frage (F): Roger Schawinski, herzliche Gratulation zu Ihrem neuen Buch! Schon wieder eines ist man versucht zu sagen.
Antwort (A): Danke, es ist das bisher Grösste!

F: So heisst es auch: „Ich bin der Allergrösste – warum Narzissten scheitern.“
A: Genau, gewissermassen auf mich massgeschneidert, auch wenn es gar nicht um mich geht, sondern um gescheiterte Narzissten. Mi Idee gsy!

F: Ja, ja, schon klar. Aber wie kommt ein Narzisst wie Sie darauf, über Narzissten zu schreiben?
A: Hällouhhh, 1. Bin ich kein Narzisst, nur grossartig und 2. Bin ich nicht gescheitert, sondern extrem erfolgreich. Das in aller Bescheidenheit.

F: Roger Schawinski, wer sind Sie wirklich?
A: (Lächelt). Es Genie, en Macher und alles immer mini Idee, so guet!

F: Danke für diesen tiefen Einblick. Sind Sie aber wirklich der Meinung, dass zum Beispiel Daniel Vasella gescheitert ist, wie Sie in dem Buch schreiben?
A: Total. Nach zwei Wochen musste er seinen Bart abrasieren. ‚No facial hair in business’, sagte man ihm. Und er hat’s gemacht. Come on, no personality, tscheksches, oder?

F: Was verbindet Sie mit dem Wort, der Sprache?
A: Ich habe immer das letzte Wort, höhö, 24 Stund lang.

F: Und zum Buch generell?
A: Ich lese fürs Leben gerne.

F: Wer ist Ihr Lieblingsautor?
A: Rosche Schawinski.

F: Netter Witz, aber wer wirklich?
A: Ich mache keine Witze, weil ich keinen Spass verstehe und ich mich darum von ihm befreit habe.

F: Okay, dann sagen Sie uns etwas über den Schriftsteller Roger Schawinski
A: Wow, so guet, great, ein Buchstaben-Virtuose, ein Satzkonstrukte-Jongleur, jeder Anschlag eine Huldigung an die Tastatur des Schreibgerätes, jeder Satz eine Liebeserklärung an die Literatur.

F: Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
A: „Das Ego-Projekt“ von mir. Musste ich wieder mal lesen, sisch so guet, wenn es auch nicht mehr ganz neu ist, who cares!

F: Was würden Sie nie lesen?
A: Einen Artikel von Rosche Kö. und den Koran.

F: Warum nicht?
A: Hällouh again, meinen Sie, ich will, dass sich meine beiden grossen, superkreativen Hirnhälften ent-köppeln oder mir gar eine Irokesen-Frisur wächst? No way, Baby, oder?


Herr Schawinski, vielen Dank für das berührende Gespräch mit dem Allergrössten und viel Erfolg mit Ihrem allergrössten Buch.

A: Aber so guet, Janet, have fun mit mim Buech!