Donnerstag, 23. Juni 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Didier Burkhalter, Bundesrat und „Aussenminister“ (rechts auf dem Bild)




Frage (F): Herr Bundesrat, die Schweiz hat das Beitrittsgesuch zur EU zurückgezogen.
Antwort (A): In die Tat. Isch bedaure diese Schritt sehr.

F: Der parteilose Ständerat Thomas Minder hat gesagt, nur noch Wahnsinnige sind für einen EU-Beitritt.
A: Er ist sehr unhöflisch und dumm (flucht leise).

F: Können Sie als Magistrat mit dem Entscheid überhaupt umgehen?
A: Mais non, aber isch muss!

F: Sie waren immer ein Befürworter eines EU-Beitritts, waren sogar Mitglied des EU-Turbos Nebs (Neue Europäische Bewegung; Anmerk. d. Redak.), wie auch Christa Markwalder, die Nationalratspräsidentin.
A: C’est vrai. Haben wir immer gemacht tolle Partys mit Christa, auch in ihre Whirlpool. Olàlà....

F: Ja, schon gut, aber was bedeutet der Entscheid für Sie?
A: Schauen Sie, finalement c’est pas grave, es gibt andere Möglischkeiten, Schweiz von Europa abhängig zu machen.

F: Zum Beispiel mit dem Rahmenabkommen mit der EU?
A: Mais oui, das ist fantastique.

F: Was ist daran so fantastique, es bedeutet doch nichts anderes, als dass wir jeden EU-Beschluss ohne wenn und aber und ohne Volksentscheid übernehmen und in unserer Verfassung integrieren müssen?
A: Na und? EU beschliesst viel besser als das Schweizer Volk (murmelt ganz leise vor sich hin: ces idiots...)

F: Interessant, Ihre Meinung zum Schweizer Volk, das sie, zumindest indirekt, zum Bundesrat gewählt hat.
A: Das war, comme on dit, Mittel für die Zweck. Durch meine unermüdliche Verhandlungen à Bruxelles Schweiz gehört ganz eng zu EU. Vous savez, ich arbeite hart à Bruxelles, nicht wie Sommaruga, die nur herumküsst mit diese Juncker.

F: Und zu was gehört die Schweiz noch?
A: Zu die Islam, une religion magnifique!

F: Aber das ist doch eine rein männerdominierte, frauenverachtende Religion. Und dabei begleitet Sie Ihre Frau Friedrun doch auf Schritt und Tritt überall hin.
A: Voilà le problème, eben. (Er vergräbt sein Gesicht in seinen Händen und schüttelt den Kopf)

F: Das verstehe ich jetzt nicht, Herr Bundesrat
A: (Wieder etwas gefasster)  Regardez, Madame, bin ich viel auf Reisen, immer, immer, immer mit gleiche Frau. Avec un Islam plus fort, mit Scharia und so, ich könnte haben offiziell quatre femmes und abwechseln je nach Destination. Und immer noch ab und zu une petite fête avec Christa, träumen von die alte, gute Nebs-Zeiten. (Blickt sehnsüchtig nach oben, wahrscheinlich zu Allah)

F: Sind Sie bei den Polygamen, Herr Bundesrat?
A: Non, non, bei die FDP, eine für alles und alle offene Partei, n’est-ce pas?

F: In der Tat. Herr Bundesrat, vielen Dank für das Gespräch!


Donnerstag, 16. Juni 2016

Heute zu Gast: Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei


Das Interview findet im Café „Cehennem“
(türkisch: die Hölle) in Istanbul statt.

Frage (F): Herr Erdogan, wie geht es Ihnen?

Antwort (A): Domuz, piç, orospu çocugu (türkische Schimpfwörter)

F: Bitte?
A: Geht schlecht. Die Ungläubigen in Europa wollen mir schaden. Sie werden mich aber noch kennen lernen (lächelt süffisant).

F: Mit Verlaub, Herr Präsident, kennen wir Sie nicht schon zur Genüge?
A: Nein, noch gar nicht!

F: Was sind Ihre Pläne?
A: Wir treiben die Invasion, also die Eroberung Europas voran.

F: Interessant. Schwebt Ihnen ein neues osmanisches Reich vor?
A: Genau! Bald werden wir wieder vor den Toren Wiens stehen.

F: Und was ist Ihre geopolitische Strategie?
A: Zuerst eine neue Abstimmung über das Minarett-Verbot in der Schweiz, denn die Minarette sind die Speerspitzen unserer Armeen. Dann die Unterjochung von Deutschland, diese räudigen Armenien-Liebhaber.

F: Haben Sie dazu neue Waffensysteme bereit?
A: Ja. Die Visa-Freiheit für Türken, von Mutti Merkel versprochen. Tolle Frau! Und die Aishas, Cigdems, Özges, Ceydas.

F: Frauen als Soldatinnnen? Eine emanzipierte türkische Armee?
A: Indirekt ja. Unsere Frauen sind noch gebärfreudig. Wir werden die ungläubigen Europäer mit unseren Kindern überrennen, ohne dass die Waffen sprechen müssen.

F: Aber die wollen sich doch in Europa integrieren, assimilieren und wie ihre europäischen Freunde leben.
A (Wütend, fluchend, laut): Nein, das dürfen und sollen sie nicht! Integration und Assimilation ist gegen die Menschenrechte, das habe ich doch schon mehrfach in Deutschland verkündet.

F: Eine andere Frage: Man wirft Ihnen die Beschneidung der Pressefreiheit vor!
A: Wir beschneiden anderes, aber nicht die Presse.

F: Herr Präsident, die Chefredakteure der wichtigsten Oppositionszeitungen sitzen in der Türkei in Haft!
A: Das sind Spione, keine Chefredakteure. Sie haben Waffenlieferungen an unsere Freunde des IS bekannt gemacht.

F: Der IS gehört also zu Ihren Freunden?
A: Ja, sie geben vielen eine neue Heimat und sorgen dort für die Menschen. Und hassen die Kurden.

F: Okay. Andere Frage: Sie bewohnen einen Palast mit 1000 Zimmern, andererseits herrscht in der Türkei grosse Armut.
A: Falsch. In der Türkei herrscht keine Armut und ich brauche jedes einzelne Zimmer.

F: Bei 1000 Zimmern drängt sich die Frage auf: Wozu?
A: Ich bin nicht nur ein Freund der Menschen, sondern auch der Tiere. Auch meine Ziegen sollen es schön haben.

F: Herr Präsident, was für ein wunderbares Schlusswort! Da werden auch unsere tierliebhabenden Freunde ihre grosse Freude daran haben. Vielen Dank für das interessante Gespräch und viel Freude bei der Eroberung Europas. Wirkliche Gegenwehr werden Sie ja keine haben.
A (steht auf und geht grusslos weg, mit gehobener Faust brüllend):Türkiye, Türkiye, Türkiye, Türkiye.....

Donnerstag, 9. Juni 2016

Heute zu Gast: Vladimir Petkovic, Schweizer Fussball-Nationaltrainer

  





Frage (F): Vladimir Petkovic, noch gut 24 Stunden bis zur EM. Wie geht es Ihnen?

Petkovic (P): Gäht mir gut.

F: Wie schwer fiel Ihnen die Kaderselektion?

P: Nicht schwär, war alles klar bis auf Personalie Inlär.

F: Sie verzichten definitiv auf Gökan Inler?

P: Ich muss!

F: Das verstehe ich jetzt nicht ganz...?

P: Ja, muss ich verzichten.

F: Aber Sie sind doch der Trainer! Wer hat Sie zum Verzicht auf den langjährigen Captain der Schweizer Nationalmannschaft gezwungen?

P: Der „Blick“!

F: Und Sie hören auf den Boulevard?

P: Muss ich, sonst er schreibt mich wäg!

F: Das ist tatsächlich etwas schwer nachvollziehbar. Andererseits: Inler hat lange nicht mehr im Verein gespielt!

P: Darum ich wollte ihn chaben in Mannschaft. Er ganze 2016 nur gesessen auf Tribun, darum er frisch, ausgeruht und motiviert bis in Haare von Sack, sagt man so?

F: Ääähhh, nein, nicht wirklich, aber ein Inler ohne Spielpraxis an die EM?

P: Spielpraxis, Spielpraxis, ist keine Arztpraxis, Fussball immer gleich, braucht nix viel Praxis, lieber Spieler ausgeruht!

F: Herr Petkovic, Ihre Erwartungen für die EM, was Ihre Mannschaft betrifft?

P: Ja, chaben wir schon Quali gegen sähr starke Mannschaften super geschpuelt, darum glaube ich, gewinnen wir Titel!

F: Was macht Sie so optimistisch?

P: Chaben wir tolle Mannschaft, jeder schaut nur für sich, so gibt nix Drängeln auf Platz!

F: Gerade an dieser „tollen“ Mannschaft bestehen aber grosse Zweifel. Experten sprechen von fehlendem Mannschaftsgeist wegen mangelnder Identifikation der Spieler und vor allem Integration in der Schweizer Nationalmannschaft.

P (jetzt wütend und laut): Ist grosses Lüge, Identifikation ist perfekt, alle Spieler immer wissen, wie heissen sie und wo wohnen und Integration ist auch keine Problem: Auch richtige Schweizer chaben sich vorbildlich in Nati integriert!

F: Herr Petkovic, besten Dank für das Gespräch! Wir drücken Ihnen die Daumen für die EM und vor allem für die Jobsuche danach.


@ Marco Caimi


Donnerstag, 2. Juni 2016

Heute am Telefon zu Gast: Bundesrätin Simonetta Sommaruga



  




F: Frau Bundesrätin, wie geht es Ihnen nach Ihrer schweren Erkrankung?
A: Schlecht, ich bin noch immer in Quarantäne.

F: Upps, in Quarantäne?
A: Ja, bei meiner Erkrankung handelt es sich um eine hochinfektiöse Zystitis (Blasenentzündung; Anmerk. der Redaktion). Die ganze SP-Fraktion wurde akut von diesem Käfer und damit imperativem Harndrang befallen.

F: Um was für einen Käfer handelt es sich denn?
A: Einen äusserst seltenen: Ein mutiertes Bakterium, welches sich von seinem Stamm ent-köppelt hat.

F: Eine Rarität also?
A: Wer, Köppel?

F: Nein, das Bakterium.
A: Absolut, ein Urologe hat mir gesagt, dass es sich um den ersten solchen Fall weltweit handelt.

F: Unglaublich! Wie ist die Stimmung in der SP-Fraktion? Nehme an, die sind auch alle in Quarantäne?
A: Ja, natürlich. Die Stimmung ist sehr gut, wir haben total den Plausch miteinander und dies ganz solidarisch auf Kosten der Solidargemeinschaft der Krankenversicherten. Und wir müssen nicht arbeiten, etwas, das SP-lern eh noch nie gefallen hat.

F: Ist nach der akuten Hospitalisation noch eine Fraktions-Reha geplant?
A: Ja, geschlossen reisen wir nach Eritrea.

F: Reha in Eritrea?
A: Genau, das warme, trockene Klima wird den geschundenen GenossenInnen-Blasen gut tun. Und ich werde noch in anderer Mission in der Hauptstadt Asmara sein.

F: Und die wäre?
A: Als Trauzeugin bei diversen Eheschliessungen von unseren Asylanten. An einigen Hochzeiten bin ich auch als Pianistin eingeladen, gewissermassen als Dankeschön für meine Grosszügigkeit.

F: Unsere Flüchtlinge gehen nach Eritrea heiraten? Ich dachte, die seien dort bedroht?
A: Ja, und wie, ganz schrecklich. Aber die noch grössere Bedrohung für die härzigen Jungs ist, dass sie in der rassistischen und sie emotional total ausbeutenden Schweiz keine Frau finden.

F: Vielleicht müssten sie mal was arbeiten in der Schweiz als nur den ganzen Tag wandern gehen.
A: Jetzt muss ich fragen:“Den ganzen Tag wandern gehen?“

F: Ja, zum Beispiel in die Sozialhilfe einwandern.
A: Waren Sie bei der Weltwoche, Frau de Klerk? Ihr Interview-Stil ist total ent-Köppelt¨

F: Verwechseln Sie mich bitte nicht mit Ihrem Bakterium, Frau Bundesrätin.
Trotzdem danke für das Gespräch und weiterhin erspriessliche Genesung in jeder Beziehung für Sie und Ihre Fraktion.