Montag, 11. September 2017

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB)






Frage (F): Herr Draghi, warum wollen Sie das Bargeld abschaffen?
Antwort (A; ganz erstaunt): Wer will das? Das muss ein fake news sein.

F: Mit Verlaub, im März dieses Jahres veröffentlichte der IWF (internationaler Währungsfond; Anmerk. d. Red.) ein Papier mit dem Titel „De-Cashing“.
A: Ja, richtig, der IWF wollte, dass die Bürger weniger Geld bei sich tragen, wegen der zunehmenden Strassenkriminalität, Sie wissen schon, Islamisierung und so.

F: Origineller Antwortversuch. In dem Papier des IWF heisst es aber: „Eine vollständige Abschaffung des Bargeldes sollte in mehreren Schritten erfolgen.“
A: Ma si, das war nur ein theoretisches Gedankenmodell. Da passiert noch lange nichts.

F: Genau. Wie in Frankreich zum Beispiel.
A: Was ist das passiert?

F: Seit 2015 darf eine natürliche Person in Frankreich Bargeldgeschäfte für gerade mal 1000 Euro tätigen.
A: Mamma mia, Macron ist speziell, Sie wissen das.

F: 2015 war noch Hollande Präsident. Okay, ein Detail, Herr Draghi. Sobald diese Person in Frankreich von einem Bankkonto innerhalb eines Monats mehr als 10’000 Euro abhebt oder einzahlt, geht automatisch eine Meldung an Tracfin, die französische Behörde, die Geldwäsche „bekämpft“.
A: Aber Frankreich ist una eccezione, eine Ausnahme.

F: Wie auch die USA.
A: I Stati Uniti?

F: Kommen Sie, Sie wissen doch, dass EU-Banken, auf denen US-Bürger Konten haben, gezwungen sind, einen jährlichen Bericht zu diesen Konten an das zum US-Finanzministerium gehörende Financial Crimes Enforcement Network zu melden.
A: Das stimmt nicht!

F: So schreibt es das amerikanische Gesetz vor. Ganz genau gesagt der Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA; Anmerk. d. Red.).
A: (Sehr verlegen) Hmm...Das wollten wir von der EZB nicht.

F: Kenneth Rogoff, (ehemaliger IWF-Chefökonom; Anmerk. d. Red.), plädiert dafür, alle Scheine, die grösser als 10 Dollar sind, aus dem Umlauf zu entfernen.
A: Dafür würde ich mich nie einsetzen!

F: Schon gut, Herr Draghi. Sie sind doch einer der Hauptplayer oder warum haben Sie sonst die 500-Euro-Note aus dem Verkehr gezogen?
A: Ähhh..., der Schein war nicht fälschungssicher.

F: Das hätte man natürlich nicht ändern können...?
A: Das sind doch alles Massnahmen im Kampf gegen den Terror.

F: Falsch. Es geht Ihnen und Ihren Finanzschergen darum, das Geld der Bürger zu konfiszieren.
A: Das ist eine unverschämte Anschuldigung!

F: Schon jetzt arbeitet unter anderem Ihre EZB mit negativen Zinssätzen und der Lüge, dass dies notwendig sei, um nach der Krise 2008 das Wirtschaftswachstum zu stimulieren daran. In Ihrem Windschatten die Bank of Japan und die dänische Nationalbank. Aber solange wir Bürger noch Bargeld haben, sind Ihre Möglichkeiten mit den Negativzinsen sehr tief ins Minus abzutauchen, stark eingeschränkt. Das wollen Sie ändern.
A: Tutte le fantasie...

F: Ah ja? Laut dem deutschen Okönom Richard Werner zielt Ihre Negativzinspolitik, also die der EZB, darauf ab, Sparkassen, Volksbanken und kleinere Privatbanken zu vernichten.
A: Nie, nie, nie!

F (Janet lässt sich nicht aus der Ruhe bringen): Stattdessen sollen korrupte Megabanken wie die Deutsche Bank, HSBC, die griechische Alpha-Bank oder die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena gerettet oder besser positioniert werden. Orchestriert u.a. auch von Goldman Sachs, da „waren“ Sie ja mal Partner wie alle Ihre wichtigen Mitstreiter.
A: Alles im Sinne der Terrorbekämpfung. Denken Sie an Nizza, Brüssel, Berlin, Barcelona. Wollen Sie das?

F: Was für ein sinnentleerter Zusammenhang, den Sie da konstruieren.
A: Schauen Sie, Frau de Klerk (lächelt suffisant), Indien hat die 1000 und 500 Rupien-Scheine abgeschafft. Damit konnte vieles verbessert werden in Sachen Verbrechen.

F: Falsch. Der zuständige Ausschuss des indischen Parlaments der Regierung Narendra Modi hat nach umfangreichen Untersuchungen erklärt, dass nicht eines der diesbezüglich erklärten Ziele erreicht worden ist. Im Gegenteil: Immense illegale Steuergelder, geparkt in Steueroasen, würden als ausländische Direktinvestitionen „gewaschen“ ins Land zurückkehren. Kriminelle Banden, auch Konzerne, bezeichnen dies als „Round-Tripping“ („Rundreise“;  Anmerk. d. Redaktion).
A: Dafür sind die kleinen Betriebe von Falschgeld geschützt.

F: Wieder falsch. Die indische Industrieproduktion ist um 10,3% geschrumpft, da Tausende Kleinbetriebe, deren Überleben von ausreichendem und sofortigem Bargeldfluss abhing, die Segel streichen mussten.
A: Eine freie Marktwirtschaft hat auch Opfer. Oder wollen Sie zurück zum Kommunismus?

F: Wie zynisch, Herr Draghi. Was sagen Sie denn zum „Bail-in“-Gesetz, das seit Januar 2016 in Kraft ist als Schutz gegen die 1000 Milliarden Euro an faulen Krediten der grossen EU-Banken? Bei künftigen Bankenpleiten kann man die Gläubiger, also die Einleger und Sparer, zur Kassen bitten!
A: Ma no, das wird nie, nie, nie geschehen!

F: Nein, natürlich nicht, ausser dass genau das schon in Zypern geschehen ist. Ohne „speziellen“ Macron. Wenn wir unser ganzes Geld auf der Bank haben, wird es für Sie noch besser funktionieren.
A: Dico, ich sage, mai, nie!

F: Das Geld wird konfisziert werden, wie es der US-amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt im April 1933 mit dem Gold machte. Herr Draghi, der Krieg, Ihr Krieg gegen das Bargeld ist ein Krieg gegen unsere Freiheiten als Individuum. Die erzwungene komplette Digitalisierung des Bargeldes ist der entscheidende Schritt zur Konfiszierung oder teilweisen Zurückhaltung liquider Mittel, um Anstürme an kriselnde Finanzinstitute, sogenannte Bank Runs, zu vereiteln. Leute wie Sie werden es soweit kommen lassen, spätestens bei der nächsten grossen Bankenkrise. Und die Regierungen werden Sie stützen. Denken Sie darüber nach! Besten Dank für das Gespräch.
A (geht fluchend davon): Figlia di putana....



Freitag, 25. August 2017

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Salman ibn Abd al-Aziz, König von Saudi-Arabien






Frage (F): Majestät, wie geht es Ihnen in Anbetracht des Ölpreises?
Antwort (A): Gut, er war schon tiefer.

F: Das reicht noch, um Saudi-Arabien zu finanzieren? Ihr Haushaltsdefizit beträgt mehr als 100 Milliarden Dollar.
A: Absolut.

F: Sie müssen es ja wissen, haben Sie doch am Islamischen Institut in Mekka Mathematik und Geographie studiert.
A: Genau. Und: Es muss ja nur der Elite in unserem Land gut gehen.

F: Aha. Und die anderen?
A: Die haben meist Kamele. Die sind genügsam. Die Elite hat Falken. Im Unterhalt wesentlich teurer.

F: Sie sind in der Geburtsfolge der 32. Sohn Ihres Vaters König Abd al-Aziz ibn Saud (1953 verstorben, Anmerk. der Redaktion). Er soll mit 300 Frauen verheiratet gewesen sein?
A: In Saudi-Arabien sind wir eben noch Männer!

F: Dann schwächeln Sie aber!
A: Warum?

F: Sie haben nur drei Ehen?
A:  Claudia Roth und Renate Künast von den Grünen waren mit Julia Onken, Allah möge sie alle verfluchen, im Lande. Sie wollten die Vielweiberei verbieten. Unsere Frauen waren kurzzeitig verwirrt, unsere Peitschen und Steine haben aber wieder für Ruhe und Ordnung gesorgt! Nur bin ich jetzt alt.

F: Sie haben 12 Söhne und eine Tochter?
A: Leider.

F: Leider?
A: Leider nicht dreizehn Söhne.

F: Ihre Antwort passt zu Ihrer Religion, dem Wahabismus.
A: Die beste aller Religionen, Allahu akbar!

F: Und in der Steinzeit stehen geblieben.
A: Steine haben für uns eine grosse Bedeutung. Darf ich Sie auf unseren Stein-Shop am Ausgang meines Palastes aufmerksam machen? Mein Fahrer kann Sie hinbringen.
F: Sagte ich doch, Steinzeit-Religion.
A: Wir haben die Steinzeit weiterentwickelt und uns dem westlichen Mainstream angepasst.

F: Ah ja?
A: Absolut. Wir führen jetzt auch gendergerechte Steinigungen durch, wie es uns die österreichische Familienministerin empfohlen hat (In der Tat hat Gabriele Heinisch-Hosek im Februar 2015 solches gefordert..., Anmerk. der Redaktion).

F: Interessant. Und was ist daran genderkorrekt?
A: Männer werden bis zu den Hüften eingegraben, Frauen, die den Männern ja untertan sind, bis zu den Schultern. Im Stein-Shop können Sie auch Schaufeln erwerben mit dem Antlitz des Propheten.

F: Ja, vielen Dank. Nebst den Steinigungen verherrlichen Sie immer noch die Todesstrafe.
A: Wenn es sein muss...

F: Wie Anfang des letzten Jahres, als Sie an einem Tag 47 angebliche Terroristen hinrichten liessen, unter anderem den oppositionellen geistlichen Nimr al-Nimr.
A: Was wollen Sie? Das waren bloss Schiiten, Partner vom Iran und von Putin, diesem Macho und Frauenverachter!

F: Sie haben natürlich bessere Partner, oder?
A: Wen sprechen Sie an?

F: Die Kataris, den IS, Trump?
A: Donald ist ein ehrenwerter Geschäftsmann und Business-Partner. (Über einen Zeitraum von 10 Jahren soll Saudi-Arabien Waffen von den USA im Wert von 350 Milliarden US-Dollars kaufen, u.a. Schiffe für die Küstenwache, Kurz- und Mittelstreckenraketen sowie das Raketenabwehrsystem THAAD; Anmerk. der Redaktion)

F: Sie bleiben ein kriegerisches Volk, wie es schon das Schwert in Ihrer Landesflagge zeigt!
A: Darum heisst es beim Schwert und Bart des Propheten!

F: Letzte Frage, Majestät: Warum dürfen Frauen nicht Autofahren und nicht ins Fussballstadion? (Salman ist grosser Fussballfan; Anmerk. der Red.)
A: Autofahren können sie nicht und es ist unmöglich, Ihnen die Abseitsregel zu erklären. Ich hab’s mit Holzkamelen und -falken versucht. Keine Chance!

F: Majestät, besten Dank für das Gespräch und Ihre Zeit. Ich möchte nun die Steinzeit wieder verlassen.

A: Gerne, gerne. Und vergessen Sie beim Hinausgehen den Stein-Shop nicht. Wir verschiffen auch nach Europa!

Montag, 3. Juli 2017

Heute zu Gast bei Janet de Klerk (oder eben nicht): Ursula von der Leyen, Verteidigungsministerin Deutschlands











Janet de Klerk hätte sich letztes Wochenende in der Graf Stauffenberg-Kaserne Pfullendorf in Sigmaringen mit Ursula von der Leyen treffen sollen, um über die Vorkommnisse neuester Zeit in dieser Kaserne und generell in der deutschen Bundeswehr zu sprechen. Kurz vor dem Treffen wurde Janet de Klerk vom deutschen Verteidigungsministerium ein Mail übergeben: Frau von der Leyen sei wegen des G20-Gipfels in Hamburg unabkömmlich.
Frau de Klerk hat sich sehr verständnisvoll gezeigt. Anstelle des geplanten Interviews veröffentlichen wir einen Blog über Ursula von der Leyen unserer Janet. Wir bitten um Verständnis dafür.

VOM RÖSCHEN ZUR STACHELBEERE

In jungen Jahren sang die Uschi noch Volkslieder mit Mama und Papa. Papa Ernst Albrecht, ehem. Ministerpräsident Niedersachsens, nahm mit der Plattenfirma „Ariola“ Lieder wie „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ auf.

Röschen, wie Töchterchen Uschi liebevoll gerufen wurde, zwitscherte wie ein Kanarienvögelchen sogar im TV Lieder wie „Trara, es tönt wie Jagdgesang.“ Hoppla: Die erste Überwindung des angeblich nicht natürlichen, sondern nur anerzogenen Genderverhaltens bei Kindern. Und die ganze Familie Albrecht sang mit, nebst Papa auch Mama Heide-Adele, die Kleinen und auch der grosse Bruder Barthold – gegen seinen Willen, weil der war lieber: Rocker. Er holte sogar mal Campino und seine Toten Hosen ins Haus, wilde Party inklusive. Tüten überall, Kippen auf dem Parkett, Pinkeln in Mamas Rosenbeete und Papas Kartoffeln: Papa Ernst soll, so die Sage, mit hochrotem Kopf gebrüllt haben:“ Raus, es reicht!“ als immer mehr Punks den Hosen-Hit „F*cken, b*msen, b*sen, alles auf dem Rasen“ grölten. Röschen mitten drin und nicht nur dabei.

Röschen paukt ansonsten zuerst Archäologie in Göttingen, dann Volkswirtschaft und schliesslich Medizin. Dann endlich schafft die 20 Semester-Studentin das Staatsexamen und wird Ärztin, mit umstrittener Doktorarbeit, aber immer ganz cool. Selbst der dunkelgrünrote Jürgen Trittin attestiert ihr für die ganze Studienzeit „hippieskes Abhängen“. Sie lernt dann ihren linken Ehemann Heiko von der Leyen kennen, der dadurch auffällt, dass er gegen die CSU-Legende Strauss kämpft. Liebe, Kinder, viele Kinder, alles gut. Powerfrau, 2004 Quereinstieg in die CDU, wenig vernetzt, keine Parteisoldatin, Karriere im Vordergrund: Dauerkalauer: Wie kürzt man Ursula von der Leyen ab? Antwort: ICH. Im Alter von 46 geht’s nur noch in eine Richtung, sie wird sogar als Merkel-Nachfolgerin gehandelt: Bergauf.

Dann Übernahme des Verteidigungsministeriums, Richtungswechsel: Vom Röschen zur Stachelbeere, stählern, versteht sich. Eine Mutter Courage, mit Helm natürlich. Erste Kampfhandlung: Kitas! Logisch, bei 20'000 Frauen in der Truppe. Wohin mit dem Nachwuchs, wenn Mama an den Hindukusch muss, um bärtige Pokemons, genannt Talibans, aufzuspüren?

Nächster Kampfauftrag mit oberster Prio: Migrationssoldaten! Auch da gibt’s um die 20'000. Ergo: Raus mit dem Schweinefleisch, mehr Imame statt Feldwebel, Halal-Küchen statt Büchsenfrass, Kamel statt Leopard(panzer).

Dann: Neue Waffen! Das neue Sturmgewehr G36 von Heckler und Koch soll etwas „schielen“. Von Krauss-Maffei neue Panzer, ganz günstig, 104 Leopard-Panzer für schlappe 760 Millionen, allerdings mit hohem Nachrüstungsbedarf. Offenbar sollen sie sogar in ebenem Gelände von besagten Kamelen überholt worden sein. Neuer Zaster muss fliessen. Panta rhei...

Und dann die ganz grosse Keule: „Blondhelm“ (dank optimierter Föhnfrisur) erklärt den eigenen Soldaten den Krieg: Eine Standpauke der besonderen Art wider besseres Wissen und ohne Recherche: Rechtes Gedankengut in den Kasernen! Haltungs- und Führungsschwäche der Generäle! Der Grund: Selbsternannte Latrinenflüsterer hatten ihr üble Sachen von den sanitarischen Ausbildungen der Truppe gesteckt. Widerlich, befindet Generalin Flintenuschi und schleicht sich erkannt in die „Tagesthemen“. Umso mehr, als sich vorher ein blauäugiger Oberleutnant als syrischer Migrant ins Sozialsystem eingeschlichen hatte, wie hunderttausende vor ihm auch. Aber der Bundeswehr-Offizier plante sogar einen „Terroranschlag“, den er den bedauernswerten IS-Terroristen unter den schwarzen Kaftan schmuggeln wollte.

Jetzt geht’s aber los: Inquisition in den Kasernen und was für Funde: Kompanie-Abend mit bezahlter Stripperin (in der Schweizer Armee undenkbar!!), ein Foto von Ex-Kanzler und Verteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) in Wehrmachtsuniform und eine Kaserne, die Rommel-Kaserne hiess, benannt nach dem Wehrmachts-Wüstenfuchs. Und jene Marschlieder! Man stelle sich so was bei den Navy Seals oder in Westpoint vor....Um Gottes Willen! Claus Philipp Maria Schenk Graf Stauffenberg, der Namensgeber unseres geplanten Treffpunktes, dessen Attentat gegen Hitler 1944 leider scheiterte, muss sich im Grab


nicht nur drehen, sondern dauernd hin- und herschmeissen.

Und dann Röschen’s Waterloo: Die zuständige Stawa Hechingen hat die Untersuchungen eingestellt. Unregelmässgigkeiten oder Gesetzesverstösse konnten keine festgemacht werden.
Uschi hat sich zwar mit Knittermündchen bei der Truppe entschuldigt, doch spätestens, seit die Rauten-Kanzlerin Merkel, mit Nussknackermiene und akut absturzbedrohten Mundwinkeln, der Dreiwetter-Taft- und Goldwell-Botschafterin beistehen musste („Es gab kritikwürdige Vorfälle“), ist klar: Sie hat ihr Ticket für die Talfahrt längst gelöst.

© Janet de Klerk